Trächtigkeitsdauer 320-360 Tage
Bedeckung
16. - 18. Tag
TU mittels Ultraschall, Ausschluss einer Zwillingsträchtigkeit, ggf. erforderliches Eingreifen
30. – 40. Tag
TU Fruchtresorptionsausschluß in den ersten 3 Monaten
3. / 4. Monat
TU Absicherung bei Risikostuten
ggf. erster Herpes-Impfschutz
7. / 8. Monat der Trächtigkeit
ggf. zweiter Herpes-Impfschutz
bis max. 6 Wochen vor dem Geburtstermin
Stallwechsel aufgrund der Anpassung an das veränderte Keim-Milieu der neuen Umgebung, wichtig zur Kolostrumbildung
300. Tag
Vorbereitung der Abfohlbox, Bereithaltung von Utensilien und Notfallmedikation nach Absprache mit dem Tierarzt
340 Tage gemittelt
Geburtstermin
Anzeichen
Die Geburt kündigt sich durch das Einfallen der Beckenbänder, Veränderung des Bauchumfangs von tonnen- zu birnenförmig und ein Einfallen der Flanken, das Aufeutern und Austreten von Vorkolostrum (Harztropfen, Zuckerhut), Fältelung oder Verstreichen der Schamlippen, auftreten kleiner Mengen an geruchsneutralem Blut oder Abgehen eines schleimigen Sekrets an. Diese Anzeichen können bis zu 2 Wochen vor der Geburt beginnen, müssen aber nicht oder nicht vollständig erkennbar sein.
Sollte bereits die Milch/Kolostrum ablaufen, ist diese/s nach Möglichkeit aufzufangen und einzufrieren.
Geburt
Über 90 % der Fohlen werden nachts geboren.
Die Geburt dauert insgesamt etwa 2-3 Stunden.
Etwa zwei Stunden nach der passiven Eröffnungsphase des Muttermundes erfolgt der Fruchtblasensprung. Es schließt sich eine fünf bis
zehnminütige Austreibungsphase des Fohlens an, wobei sich die Stute meist hinlegt. Dauert diese länger, sollte der
Tierarzt verständigt werden. Geburtsstörungen bei Pferden sind stets Notfälle und erfordern ein umgehendes Handeln. Bis zum Eintreffen des Tierarztes sollte die Stute am
Niederlegen gehindert und im Schritt geführt werden. Damit kann die Bauchpressentätigkeit gemildert werden.
Die häufigsten Ursachen von Geburtsstörungen sind Haltungsanomalien des Fohlens. In der Regel werden Fohlen in der so genannten gestreckten oberen Vorderendlage geboren, d.h. mit den
Vordergliedmaßen und dem Maul voran.
Nach der Austreibungsphase beginnt die Nachgeburtsphase.
Die Eihäute werden in der Regel innerhalb von 30 Minuten nach der Geburt ausgestoßen. Die Nachgeburt muss spätestens nach einer Stunde vollständig gelöst sein! Ist sie nach einer Stunde immer noch nicht abgegangen, liegt eine Nachgeburtsverhaltung vor. Der Tierarzt sollte umgehend verständigt werden. Abgegangene Eihäute sollten stets auf Vollständigkeit überprüft werden.
Fohlenverhalten
nach 5 Minuten spätestens Anheben des Kopfes
dann Aufrichtung in Brustlage
Saugreflex auslösbar
nach 15 Minuten selbstständige Brustlage
erste Aufstehversuche
nach ½ - 1½ h sollte das Fohlen stehen
und das Euter suchen
trinken und saugen
nach 12 Stunden sichere regelmäßige Milchaufnahme
und Folgen der Mutter
Fohlenrosse
zwischen 7. und 18. Tag nach der Geburt